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Elektrik beim Hausbau in Thailand

Beim Hausbau in Thailand ist die richtige Planung und fachlich korrekte Umsetzung der Elektrik ein zentraler Punkt der oft unterschätzt wird und Dein Leben – und das Deiner Lieben – gefährden kann!

Allgemeines

In Thailand ist vieles lockerer.

Die Bauvorschriften werden oft nicht so genau eingehalten und eine Überprüfung der zuständigen Behörden bleibt meist aus.

Solltest Du die Elektroinstallation selbst vornehmen wollen (was ohne entsprechende Arbeitserlaubnis eh nicht erlaubt ist) oder Du lässt die Installation von jemandem vornehmen der nicht lizenziert ist, kann es sein das die PEA (Provincial Electricity Authority) Dir den Anschluss an das Stromnetz verweigert.

Sollte es aufgrund der nicht fachgerechten Installation einen Brandschaden geben, zahlt erstens die Hausversicherung nicht – und sollten Dritte geschädigt werden, ist Dir eine Anzeige und Strafverfahren sicher.

Entsprechend wirst Du zur Verantwortung gezogen.
Das kann eine Busse, Gefängnis und Landesverweis bedeuten.

Die Elektroinstallation ist also eine der heikelsten Installatione beim Hausbau und darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Auch wenn die (meisten) Thailelektriker die Drähte verdrillen und mit Isolierband umwickeln um preislich attraktiv zu sein, oder weil sie es nicht anders gelernt haben – es ist vorschriftswidrig und noch viel schlimmer: Lebensgefährlich!

Raumaufteilung Gesamtübersicht

Das ist kein gestelltes Bild.
Diese Installation haben wir tatsächlich bei der Abnahme eines neu gebauten Hauses angetroffen.

Freileitung oder Erschliessung unter Boden

In Thailand gibt es zwei Hauptmöglichkeiten, um Strom zum Haus zu führen:

Freileitung

  • Vorteile:

    • Günstigere Installationskosten.
    • Schnelle Umsetzung durch lokale Elektriker.
    • Einfacher Zugang für Wartungen und Reparaturen.
  • Nachteile:

    • Ästhetisch weniger ansprechend, da die Kabel oberirdisch verlaufen.
    • Höhere Anfälligkeit für Sturmschäden und andere Umwelteinflüsse.
    • Sicherheitsrisiko bei schlecht isolierten oder durchhängenden Leitungen.

Erschliessung unter Boden (erdverlegte Leitung)

  • Vorteile:
    • Ästhetisch ansprechender, da keine sichtbaren Kabel.
    • Weniger anfällig für Umwelteinflüsse.
    • Höhere Sicherheit, da die Leitungen vor äußeren Einflüssen geschützt sind.
  • Nachteile:
    • Höhere Installationskosten.
    • Aufwändigere Reparaturarbeiten, da die Leitungen freigelegt werden müssen.
    • Mögliche Probleme bei unsachgemässer Verlegung (z. B. unzureichende Schutzrohre).

Warum swisshousebuilder.com?

Wir verbinden Schweizer Qualitätsstandards mit langjähriger Erfahrung in Thailand und sorgen dafür, dass Deine Elektroinstallation sicher, zuverlässig und nach internationalen Normen ausgeführt wird – vom einfachen Hausanschluss bis zur kompletten Gebäudeinstallation.

Dank unserer Kompetenz erhältst Du:

  • Analyse – wir prüfen Standort, Netzqualität und den individuellen Bedarf, um die richtige Lösung zu bestimmen.

  • Die richtige Technik – von sauberer Verdrahtung über FI-Schutzschalter, Erdung und Verteilerkästen bis hin zu Smart-Home-Lösungen.

  • Sichere Elektroinstallation – fachgerechte Ausführung mit korrekten Kabelquerschnitten, zuverlässigen Verbindungen und Schutzmassnahmen.

  • Komplette Systeme – Planung, Material, Installation und Wartung – alles aus einer Hand.

  • Nachhaltige Lösungen – Zukunftssicherheit durch normgerechte Technik, Versicherungsschutz und langfristige Werterhaltung.

Wir stellen sicher, dass Dein Haus gemäss Deinen Anforderungen mit Strom versorgt wird – stabil, sicher und zukunftsorientiert.

Verdrahtung im Haus – die Unterschiede

In Thailand wird Elektrik oft „pragmatisch“ umgesetzt – Hauptsache, das Licht brennt.
Aber es gibt klare Normen und Vorschriften für Sicherheit und Zuverlässigkeit – an die wir uns halten.

Thai – Standard

  • Vorteile:
    • Schnelle Installation durch lokale Elektriker.

    • Günstiger, da weniger Material (z. B. dünnere Kabel, keine FI-Schalter).

    • Oft „flexibel“ anpassbar bei späteren Änderungen.

  • Nachteile:
    • Verbindungen: Kabelenden werden verdrillt und mit Isolierband umwickelt – keine Klemmen.

    • Steckdosen: Oft in Serie (durch alle Räume) durchgeschleift, statt Raum für Raum sternförmig zum Hauptverteiler geführt.

    • Erdung: Häufig gar nicht vorhanden oder nur provisorisch.

    • Sicherungskästen: LS-Schalter lösen oft nicht korrekt aus, FI-Schutzschalter unbekannt.

    • Kabelquerschnitte: Meist zu dünn (z. B. 1 mm² für Steckdosen, auch für AirCon/Boiler verwendet).

    • Sicherheitsrisiko: Gefahr von Kabelbrand oder Stromschlag hoch.

swisshousebuilder.com – Standard

  • Vorteile:
      • Saubere Verbindungen: Wago-Klemmen oder Schraubklemmen, keine Klebeband-Bastelei.

      • Steckdosen- und Beleuchtungskreise: Verdrahtung pro Raum/Aera ein eigener Stromkreis/Verrohrung zum Verteiler.

      • Erdung: Pflicht – jeder Raum und jedes Gerät korrekt geerdet.

      • FI/RCD: Standard (30 mA), schützt zuverlässig vor Stromschlägen.

      • Verteilerkasten: Klar beschriftet, pro Leitung ein passender LS-Schalter.

      • Kabelquerschnitte: Definiert nach Belastung (z. B. 1.5 mm² Licht, 2.5 mm² Steckdosen, 4–6 mm² für Boiler/AC).

      • Gesetzeskonform, höhere Sicherheit & konformer Versicherungsschutz.

  • Nachteile:
      • Höhere Material- und Installationskosten.

      • Langsamere Umsetzung, da mehr Normen beachtet werden müssen.

Pro Raum 1 Stromkreis für Licht und Steckdosen (max. 10 Steckdosen)
Jeder Raum bekommt seinen eigenen Stromkreis. Das bedeutet: Wenn in der Küche die Sicherung rausfliegt, bleibt im Schlafzimmer das Licht trotzdem an. Außerdem werden Überlastungen vermieden.

Grossgeräte sind Air Conditioner, Backofen, Poolpumpen usw. mit Angaben zur Leistung
Geräte mit hohem Stromverbrauch brauchen ihren eigenen Stromkreis und stärkere Kabel. So läuft die Klimaanlage stabil – und die Sicherung hält.

Aussenbereich Steckdosen & Licht zusammen (max. 8 Steckdosen)
Draußen reichen oft weniger Steckdosen, z. B. für Rasenmäher oder Gartenlicht. Wichtig ist: wetterfeste Dosen mit Schutzdeckel verwenden, am besten mit eigenem FI-Schutz.

Gartenbeleuchtung eigener Stromkreis (230 V oder besser 12 V/DC Info zur Beleuchtung)
Für den Garten empfiehlt sich ein eigener Stromkreis. Noch sicherer ist Niedervolt (12 V), da selbst bei beschädigtem Kabel kein Stromschlagrisiko besteht.

Hauptanschluss Information (3-Phase oder 1-Phase)
In Thailand liefert die PEA den Hausanschluss entweder einphasig (Standard) oder dreiphasig (für grosse Häuser  mit Elektroherd, vielen AirCons, Swimmingpool oder Werkstatt etc.).
Wichtig: gleich beim Bau planen, ein späterer Umbau ist teuer.

Erdung – welche Art von Erder (Fundamenterder, Ringerder, Staberder)
Erdung schützt bei Fehlerströmen. Je nach Bauweise werden unterschiedliche Systeme genutzt:

  • Fundamenterder: Kupferdraht wird ins Fundament integriert (kennen die Thais nicht – und wird von der PEA nicht akzeptiert…).

  • Ringerder: Ein Kupferdraht wird rund ums Haus im Erdreich verlegt (ebenfalls nicht bekannt hier in Thailand).

  • Staberder: Ein Kupferstab (2–3 m) wird ins Erdreich geschlagen (Thai-Standard).

Alle Varianten leiten gefährlichen Strom sicher in den Boden ab.